Warum der Archetyp deiner Marke ein Blueprint für deine Markenkommunikation ist.

Jede kommunikative Maßnahme sollte natürlich den feinen Unterschied für deine Marke machen. Marken, die ihren Archetyp kennen, finden schnell zur eigenen Bildsprache und zur eigenen sprachlichen Tonalität – Basics, die für eine einheitliche Kommunikation die conditio sine qua non darstellen. Anders gesagt: Der Archetyp liefert die den Blueprint für deine eigene Markensprache.

1. Finde deinen Archetyp

In unseren Brand Coaching Workshops machen wir uns mit unseren Klienten immer auf die Suche nach dem Archetyp ihrer Marke bzw. ihres Unternehmens. Hier geht es vor allem um die Frage, mit welchem Archetyp sich die Kunden einer Marke identifizieren sollen, sprich, um den emotionalen Mehrwert, den eine starke Marke schließlich bieten sollte. Wie wir alle wissen, ist der emotionale Mehrwert die wertvollste Währung, wenn es um die Entwicklung von Entscheidungskriterien für oder gegen eine Marke geht. Ein Beispiel: Es macht einen Unterschied, ob ich als Harley Davidson Cowboy wahrgenommen werden möchte, der sein Bike sattelt und breitbeinig und mit leicht nach vorne gebeugtem Oberkörper für seine Ideale auf die Straße geht oder ob ich als eher konservativer BMW Motorradfahrer, onroad wie offroad die Technik im Griff haben und im aufrechtem Sitz einen Trip durch die Alpen machen möchte. Harley Davidson erfüllt hier die Rolle des Rebellen, BMW des Herrschers. Kaufe ich mir eine Harley, kaufe ich den Rebellen und dessen Lebensstil also gleich mit.

2. Sprich wie dein Archetyp

Bleiben wir mal bei Harley Davidson, weil die das Thema so gnadenlos durchziehen. „Children need Heroes“, „May all your encounters with the law start with the words ‘nice Harley’”, “Inside every man there’s a fat boy trying to get out” … Die Liste solcher heroischen Harley Anzeigen ist endlos. Und man muss auch keine theoretischen Abhandlungen lesen, um zu verstehen, mit welchen Werten der Archetyp „Rebell“ den kommunikativen Nordstern vorgibt: Konventionen sind langweilig, Rebellen selbst sind häufig wortkarg, sie sind straight, haben eine klare Meinung, meistern die Straße des Lebens mit Blessuren, fliehen nie mit 320 km/h vor den Herausforderungen des Lebens, sondern reiten ihnen mit lässigen 120 km/h entgegen. Und Ehrensache: Niemand schraubt an seiner Fatboy ohne ausdrückliche Erlaubnis. Man muss kein historisch gewachsenes Unternehmen sein, um es einer solchen Marke gleich zu tun. Wir machen uns mit unseren Kunden auf die spannende Suche – und werden immer fündig. Und ist der Archetyp gefunden, ist es unsere Aufgabe, eine entsprechend passende und konsistente Kommunikation zu entwickeln. Sprache, Bilder, Ideen, Meinungen, Haltungen – all das fließt in die Kommunikation des Unternehmens ein.

Fazit

Jede starke Marke kann seinen Archetyp finden, der bei den kommunikativen und strategischen Aufgaben eine große Hilfe ist. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um eine Personal Brand oder um die Corporate Brand eines börsennotierten Unternehmens geht. Der Archetyp ist ein wert- und kraftvoller Nordstern, der bei großen und kleinen unternehmerischen Entscheidungen eine starke Orientierung gibt. Ein paar Beispiele: Was für eine neue Leistung bzw. was für eine neue Produkt-Idee passt zu meiner Marke bzw. zu meinem Archetyp? Welche Sponsoring-Idee passt zur Marke? Welches soziales Engagement? Welche Meinung hat mein Archetyp eigentlich zu gesellschaftlichen Themen? Und wie drückt er diese aus (ein Magier wird hier sicher ganz anders agieren als ein Beschützer)? Welchen Beitrag leistet er zum Thema Nachhaltigkeit? Wie ist er zu seinen Mitarbeitern? Die Reihe kann endlos fortgesetzt werden.

Du möchtest mehr über unsere Arbeit mit dem Archetypen-Modell erfahren und inwiefern auch du ihn für deine Marke nutzen kannst? Dann sprich uns einfach an. Wir freuen uns auf dich.